Montag, 26. Dezember 2011

Weihnachtsstreik

Die besinnliche Zeit des Jahres wurde für mich durch einen Generalstreik eingeleitet. Diesmal streikten die Belgier gegen die Sparmaßnahmen der Regierung, die ihre Staatsschulden in den Griff bekommen wollte. Als Folge brach der gesamte Bahnverkehr Belgiens zusammen und auch mein Zug nach Köln fuhr nicht. Also war ich gezwungen, als Alternative die gute alte Deutsche Bahn zu nehmen. Diese fährt nämlich von  Paris und zwar  mit einem Umweg um Belgien herum nach Frankfurt am Main. Von hier konnte ich mich dann auf den Weg nach Bonn machen, ab da ging es mit dem Auto nach Rostock weiter. Danach verlief alles ohne nennenswerte Störungen und ich hatte schöne Weihnachten. Es gab genüssliche Geschenke und einen leckeren Entenbraten.

Samstag, 17. Dezember 2011

Ein Schlaumeier im Supermarkt

Das soll französisches Fleisch sein? Ich glaub euch kein Wort! (Wieder mal beim Umstellen der Maschine nicht genau aufgepasst)


Und hier wurde auch nicht korrekt abgeschrieben. Vielleicht sollte man, bevor man etwas tausendfach druckt, doch mal einen draufgucken lassen, der sich damit auskennt.


Sprechen lernen

Seit einiger Zeit nutze ich meine Zeit morgens und abends im Bus produktiv, um mein Französisch zu verbessern.  Ich habe dort Frédéric kennengelernt, der sehr erfreut ist, dass ich sein Schuldeutsch (14 Jahre Unterricht!) verbessern kann und im Gegenzug hilft er mir. Sprachtandem nennt man das, glaube ich. Hauptsächlich lesen wir Texte laut vor, verbessern den anderen in der Aussprache und sprechen darüber. 

Ich lese Asterix und manchmal eine Tageszeitung. Da der erste Asterix-Band nächste Woche zu Ende geht, haben wir am Freitag darüber diskutiert, was ich danach lesen könnte. Irgendwann sind wir dann auf Lucky Luke gekommen, worüber ich lachen musste, weil Frédéric es französisch ausgesprochen hat ("Lücki Lük"). Aber er hat mich dann auch gleich sehr ernst über meine Unwissenheit aufgeklärt und gesagt, dass es sich um einen frankophenen (ursprünglich belgischen) Comic handelt. Und tatsächlich war ich sehr erstaunt, dass diese Geschichten im Dunstkreis der Asterix-Autoren entstanden sind. Man lernt halt nie aus.

Stadtgarten

Meine Geranien verblühen! Der Winter ist da. Und einige Knospen haben es nicht mehr geschafft.


Dienstag, 13. Dezember 2011

Deutsche Wertarbeit

Ein Auto, dass über 20 Jahre im Alltag durchhält, das kann nur ein deutsches sein.

Ein hellblauer Trabant 601 S (Trabi/Trabbi) in Paris

P.S.: Nach diesem - inzwischen auslaufenden - Kennzeichensystem stehen die letzten beiden Ziffern für das Département, in diesem Fall Paris.

Sonntag, 11. Dezember 2011

Tägliche Laster

Ich werde ja ganz häufig gefragt: Stimmt das eigentlich wirklich?! Trinken die Franzosen zum Mittag schon Wein? Auch am Alltag?!?

Die Antwort lautet: Ja. Aber nicht immer. Sogar eher selten. Zwar gibt es in unserer Kantine ein ganz ordentliches Weinregal, aber die Anzahl der Plops eines herausgezogenen Korkens, die man so hört, ist eher gering. Man gönnt sich ein Fläschchen eher zu einem besonderen Anlass, wurde mir erzählt. So einen Anlass habe ich noch nicht erlebt.

Eine Besonderheit, die ich noch erwähnen möchte, ist die Weinzapfanlage. Aus dieser kann man sich einen weißen oder roten Tischwein für 70 Cent den Viertelliter zapfen. Hab ich aber noch nicht gemacht. Hab auch noch keinen gesehen, der das gemacht hat. Insofern traue ich mich da auch nicht ran. Wer weiß wie lange das Zeug da schon steht.

Außerdem gelten die Franzosen ja traditionell als starke Vielraucher, was sie tatsächlich auch sind. Zumindest schließe ich das aus der doch recht hohen Raucherquote im Kollegenkreis. Allerdings kommen sie sehr zur Freude aller Nichtraucher viel besser mit den Rauchverboten zurecht, die hier auch überall herrschen. Ich habe noch keine Kneipe gesehen, in der geraucht wird. Alle gehen artig vor die Tür. Das gilt erst recht für alle öffentlichen Gebäude und Büros.

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Eiffelturm bei Nacht

Ich habe übrigens wunderschöne Fotos vom Eiffelturm bei Nacht gemacht. Mit all der glitzernden Lichtinstallationen. Die werde ich hier allerdings nicht zeigen, da eben diese Installationen unter dem Urheberschutz des entwerfenden Künstlers stehen und man tatsächlich eine Erlaubnis einholen muss, wenn man diese Fotos veröffentlichen will. Und man weiß ja nie.

Außerdem wurde Paris jetzt in der Adventszeit in eine "wunderschöne" Weihnachtsbeleuchtung getaucht.  Dabei wurde allerdings meist amerikanischen Traditionen gefolgt. Vorherrschende Leuchtmittel sind weiße und blaue LED. Mein Geschmack ist es nicht, aber es scheint vielen zu gefallen. Es folgen als Bild zwei bekannte kommerzielle Beispiele.



Freitag, 2. Dezember 2011

Zugeparkt

Manchmal bin ich echt froh, nicht mit dem Auto in Paris unterwegs sein zu müssen.


P.S.: Das Schild und die Zeichen auf dem Boden bedeuten eigentlich, das sich hier ein Parkplatz für Zweiräder befindet.