Sonntag, 28. April 2013

Tankstelle

Autofahren und insbesondere das Tanken in Paris ist aus vielerlei Gründen eine schlechte Idee. Wer hier trotzdem nach einer Tankstelle sucht, sollte nach folgendem Bild oder ähnlichem Ausschau halten und ein paar extra Scheinchen einstecken.


Wem das zu hektisch aussieht, der muss leider außerhalb in den  Vororten suchen.


Samstag, 27. April 2013

Rue des petits carreaux

Eines der schönsten Straßenschilder in Paris, in einer der für mich wichtigsten Straßen hier. Der Name ist hier wirklich Programm.


Abschied

Wann ist ein Abschnitt im Leben vorbei? Zum Beispiel wenn es Abschiedsgeschenke gibt. Die lieben Kollegen haben mich mit kulinarischen Leckerbissen überschüttet. Hier ist ein Foto von einem Teil des Gabentisches, teils schon ausgepackt. Nicht enthalten sind die 4 Bücher, die es ebenfalls gab.


Ich hatte zum Glück meinen Wanderrucksack mit im Büro, weil ich morgens meinen Abschiedsumtrunk mitgebracht hatte. Die Kollegin, die alles besorgt hatte, hat 3 Tage gebraucht, um alles ins Büro zu schleppen. Ich stehe jetzt natürlich vor dem Problem: wie das alles nächste Woche nach Deutschland schaffen? Mal sehen, wieviel ich bis dahin noch vertilge.

Montag, 4. Februar 2013

Die Flut

Es hat viel geregnet in letzter Zeit und es ist auch einiges in den Alpen weg getaut. Es ist also mit einem erhöhten Wasserstand der Seine zu rechnen. Da es in der Vergangenheit aber zu schlimmen Katastrophen in Paris kam, hat man inzwischen vorgesorgt. Am Oberlauf und auch kurz vor Paris gibt es genügend Rückhaltebecken und Staustufen, um den Wasserstand gut regulieren zu können. Deswegen ist in Paris eigentlich immer derselbe Wasserstand zu sehen. Die vielen Restaurantschiffe und Ausflugsdampfer haben also nichts zu befürchten. Hausbesitzer im Zentrum von Paris sowieso nicht, da die Seineufer recht steil und hoch sind. Nur die Uferstraßen und Wege liegen tiefer. In den letzten Tagen wurde dieses System allerdings überlastet und die Seine ist an einigen Stellen über ihre Ufer getreten.


Jetzt kann man nicht mehr durchgängig am Ufer entlang gehen, da in der Regel unter den Brücken Land unter herrscht. Auch dieses Restaurantboot ist nur noch gerade so zu erreichen, es liegt eigentlich an einer Kaimauer, die jetzt nicht mehr zu sehen ist. Die Überflutung war aber eine Maßnahme mit Ansage. Bereits vor einer Woche wurden die Anlieger gefährdeter Gebiete aufgefordert, ihre Sachen in Sicherheit zu bringen.

Dienstag, 22. Januar 2013

Winterloch

Ich muss zugeben: es ist schwer, so eine Zeitung mit Inhalt zu füllen. Aber kaum liegt hier mal für zwei Tage eine klägliche Schneedecke, überschlagen sich die Zeitungen mit diesbezüglichen Meldungen. Und das kann ganz schön merkwürdig werden,

Die Meldungen über Zugausfälle und den zusammenbrechenden Verkehr, daran hat man sich ja gewöhnt. In Paris und Umgebung braucht es eigentlich nur einen kleinen Anlass und das Chaos im Verkehr bricht los. Und der Schnee war doch ein etwas größerer Störfaktor.

Lustig wird es dann bei Geschichten wie: Einbrecher konnte aufgrund seiner Fußspuren im Schnee ertappt werden! Das war tatsächlich heute zu lesen!

Oder ein fast seitenlanger Artikel, in dem besprochen wird, dass das Skifahren in den Pariser Parks und Gärten verboten ist. Außerdem wird erörtert, ob das Verbot auch durchgesetzt wird und von wem. Nochmal zur Erinnerung: wenn überhaupt, dann war der Schnee hier höchstens für einen Tag zum Skifahren zu gebrauchen.

Aber naja, es bietet eine schöne Ablenkung von Krise, Krieg und Kanzlerin, die zum fünfzigsten Jahrestag der Unterzeichnung des Élysée-Vertrages die andere Hälfte der Blätter auszufüllen scheint. 

Sonntag, 20. Januar 2013

Winter

Der Winter ist mit Schnee und Eis über Paris hereingebrochen. Dieses Ereignis kommt hier nicht jedes Jahr vor, so dass ich es in meinem zweiten Jahr hier zum ersten Mal erlebe. Es sind ungefähr 10 Zentimeter Schnee gefallen, woraufhin der gesamte Busverkehr eingestellt wurde. Außerdem sind sehr zu meiner Freude nicht ständig Motorroller zu hören.


In den Straßen bleibt der Schnee einfach liegen, auch nach einem halben Tag scheint sich kein Räum- und Streudienst blicken zu lassen, wie hier auf einem Bild der Grands Boulevards zu sehen ist, einer der wichtigeren Verkehrsachsen in Paris.


Auch das Vélib bietet sich nicht mehr als Alternative an, aber es gibt ja zum Glück noch die Métro. Allerdings fährt sie auch unregelmäßig und verspätet, offizielle Begründung: glatte Gleise. Bei den Fernzügen kam es auf fast allen Verbindungen zu Verspätungen und Ausfällen. Das hätte sich die DB auf gar keinen Fall erlauben dürfen.


Der Schnee reichte sogar zum Bau von Männern, ziemlich coolen sogar. Und auch auf das berühmte Wahrzeichen legte sich eine weiße Schicht.



Allerdings war auch hier kein normaler Betrieb mehr möglich. Wahrscheinlich weil alles zu glatt war, wurde der Eiffelturm geschlossen.


Auf dem Trocadéro lief allerdings der Springbrunnen noch, anderswo hätte man ihn sicher vorsichtshalber abgeschaltet. An ihm haben sich lustige Eisfiguren gebildet.


Samstag, 19. Januar 2013

Schnee

Wenn man aus den Alpen nach Paris zurückkommt, rechnet man nicht unbedingt mit Schnee, weil das sehr selten vorkommt. Aber gestern wurde ich überrascht. Es schneite tatsächlich heftig und es blieb sogar eine ganze Menge liegen. Dies hatte zur Folge, dass mein TGV auf 230 km/h abbremsen musste, sich deswegen verspätete, und die Müllabfuhr einen Tag nicht kam. Außerdem sah mein Lavendel ein wenig wie ein Weihnachtsbaum aus.


Der Schnee wird im großen und ganzen nicht geräumt, aber es ist faszinierend, dass es ganze Straßen gibt, wo er innerhalb eines Tages weg taut, obwohl an anderen Stellen viel liegen bleibt. Es gibt dort ganz einfach genügend Bars und Restaurants, die die Straße heizen.