Freitag, 22. April 2011

Angekommen!

Am Gründonnerstag habe ich mich mit Anne nach ihrem Dienstschluss zusammen mit 3 riesigen Taschen in den Thalys gesetzt. Natürlich sind wir erster Klasse gereist und so hat uns die gereichte Verpflegeung, die ganz lecker war, über die knapp 40-minütige Verspätung hinweggetröstet.

Angekommen am Gare du Nord haben wir uns entschieden unsere Taschen zur Wohnung zu schleppen, anstatt zwei Stationen Metro zu fahren. Ob dies eine gute Entscheidung war, wissen wir nicht, auf alle Fälle sind wir nach 20 Minuten an der Wohnung angekommen. Zugang zum Treppenhaus war mittels elektronischem Türschloss kein Problem. Allerdings ging die Wohnungstür nicht auf - trotz des richtigen Schlüssels. Sie klemmte. Nach zehn Minuten weiteren Probierens erschien Alex im Hausflur - ein junger französischer Ingenieur, der noch für zwei Wochen in der zweiten Etage wohnt. Mein Domizil liegt übrigens in der vierten Etage - ganz oben. Jedenfalls konnte uns auch Alex nicht weiterhelfen, sondern lediglich darin bestätigen, dass es sich offensichtlich um den richtigen Schlüssel handelte, aber das Schloss wirklich ungewöhnlich stark klemmte. Dann hat er für mich noch den Notfallkontakt, den mein Vermieter mir genannt hatte und der nur Französisch spricht, angerufen. Dieser erklärte sich allerdings für nicht zuständig. Kurz vor dem Verzweifeln ließ ich noch einmal rohe Gewalt auf den Schlüssel wirken und siehe da: sie öffnete sich! Erleichtert betraten wir die kleine Wohnung.

Wir haben die knapp 20 m² schnell erkundet, ein wenig umgeräumt und alle mitgrbrachten Sachen verstaut. Auf so wenig Raum braucht wirklich jedes Ding seinen Platz und ich werde in nächster Zeit eine gewisse Grundordnung sehr diszipliniert befolgen müssen, damit ich hier nicht im Chaos versinke.

Abends haben wir noch die nähere Umgebung erkundet. Wir sind durch das Quartier Montorgueil gegangen, das eine Fußgängerzone mit vielen Kneipen, Restaurants und Geschäften ist. Danach war es Zeit, das Klappbett auszuprobieren...

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